István Szentpáli, geb. 1947 in Debrecen/Ungarn, erhielt mit fünf Jahren Violinunterricht und absolvierte mit 21 nach Violin- und Dirigierstudium seine Abschlussprüfung an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Debrecen. Weitere Studien folgten an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Werner Heutling und an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Boris Goldstein. Hier erlangte er als Abschluss seiner solistischen Ausbildung das Meisterklassendiplom.

István Szentpáli war von 1971-2012 im Niedersächsischen Staatsorchester, daneben war er fünf Jahre lang als Konzertmeister bei den Bad Hersfelder Festspielen tätig. Von 1985-2009 war er 21 Mal bei den Bayreuther Festspielen Mitglied des Festspielorchesters, wo er mit Daniel Barenboim, James Levine, Giuseppe Sinopoli, Christian Thielemann und anderen weltberühmten Dirigenten gearbeitet hat.

Gastspiele führten ihn in zahlreiche deutsche Städte wie Köln, Düsseldorf, Karlsruhe, Frankfurt, Berlin und Hamburg, im Ausland gastierte er in Österreich, Polen, Italien, Frankreich, Luxemburg, Portugal, Spanien, Irland, Puerto Rico und  Japan.

Seit den 1970-er Jahren spielte er mit dem Nostalgie-Ensemble als Ausgleich zur schweren Opernliteratur Kompositionen der Wiener und Berliner Kaffeehausmusik.
1993 gründete er das Johann-Strauss-Orchester Hannover, mit dem er die Tradition der Hannoverschen Opernhaus-Neujahrskonzerte eingeführt hat.
Die Liebe zu der Musik der k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn erweckte sein Vorbild, der langjährige Leiter der Wiener Neujahrskonzerte Willi Boskovsky, unter dessen Leitung István Szentpáli bereits als junger Berufsanfänger musiziert hat.
2013 bildete sich aus Mitgliedern des Johann-Strauss-Orchester Hannover eine neue Gruppe unter dem Namen Szentpáli-Schrammeln, mit der auch die Literatur der Wiener Schrammelmusik gepflegt werden soll.




István Szentpáli